ERMLANDBRIEFE
Verlag

Ermlandfamilie e.V.
Ermlandweg 22
48159 Münster

Konfession
katholisch
Verbreitungsgebiet
National
Vertriebskanal
Abonnement
Druckauflage
2.000 Exemplare
Verbreitete Auflage
Abonnierte Auflage
1.855 Exemplare
Umfang
24 Seiten
Heftformat
240 x 340 mm (B x H)
Verarbeitung
Klammerheftung
Erscheinungsweise
quartalsweise
Webseite
ermlandfamilie.de

Die katholischen „ERMLANDBRIEFE“ werden seit 1947 herausgegeben. Zur Ermlandfamilie gehören die deutschen Katholiken aus der Diözese Ermland, die nach dem Zweiten Weltkrieg aus der Heimat vertrieben wurden, geflohen oder ausgesiedelt sind. Zu der katholischen Gemeinschaft gehören auch deren Nachkommen, die sich der Geschichte, Tradition und dem Ermland verbunden fühlen. Sie leben zerstreut in ganz Deutschland und der weiten Welt.

Zur Ermlandfamilie gehören ebenso die noch heute in der Kirchenprovinz der Erzdiözese Ermland und der Enklave Königsberg lebenden Katholiken deutscher Abstammung. Von 1929 bis zur Neuordnung der Bistumsgrenzen durch den Vatikan war die Diözese Ermland  deckungsgleich mit der Provinz Ostpreußen.

Aufgabe der Ermlandfamilie ist die Pflege und zeitgemäße Weitergabe des religiösen und kulturellen Erbes, der Dienst an Not leidenden Ermländern und die dem Frieden dienende Begegnung mit den östlichen Nachbarn. Dieser Aufgabe dienen unter anderem Wallfahrten, Treffen, Tagungen für Kinder, Jugendliche, Familien, Senioren sowie Jugendbegegnungen.

Die Zeitschrift „ERMLANDBRIEFE“ ist ein wichtiges Bindeglied zu den Ermländern in aller Welt.

Geschichte
Das Ermland ist eine historische Landschaft im ehemaligen Ostpreußen. Die Diözese Ermland, die größte der vier 1243 im  Deutschordensland Preußen gegründeten Diözesen, schloss im Westen Elbing und im Norden Königsberg ein und grenzte im Osten an Litauen und im Süden an Polen.

Das Fürstbistum (Hochstift) Ermland, ein Drittel der Diözese, war bis 1772 ein weltliches Herrschaftsgebiet, über das bis 1464 der Deutsche Orden und danach der polnische König die Schutzherrschaft ausübte. Nach der Reformation erlangte der Bischof von Ermland im Laufe der Zeit die geistliche Jurisdiktion über die Diözese Samland und Teile der Diözesen Pomesanien und Kulm.

Seit 1929 deckten sich die Grenzen der Diözese Ermland mit denen der preußischen Provinz Ostpreußen. Im Zuge der Neuordnung der ehemals ostdeutschen Diözesen wurde im Jahr 1972 die nun polnische Diözese Ermland/Warmia dem Erzbistum Warschau unterstellt. 1992 ist sie zur Erzdiözese mit den Suffraganbistümern Elbing / Elblag und Lyck / Elk erhoben worden. Das Königsberger Gebiet gehört seitdem zum Erzbistum Moskau.